2-Tages Wanderfahrt Steckborn 2023

 

Wir starten frühmorgens im Clubhaus und packen Seesäcke, Wickelbeutel und Juliane’s Velo in den Clubbus ein und, fahren quer durch die Schweiz Richtung Bodensee. Wir, das sind Philipp, der die Reise mit Juliane geplant hat, Hanspeter, Pavel, Martin und ich, Michèle – auf meiner ersten mehrtägigen Wanderfahrt.

Das Bootshaus des RC Steckborn liegt nur ein paar Schritte neben unserer Herberge und wir werden herzlich und pünktlich empfangen. Werner Eggli zeigt uns unser Leihboot und erklärt die Routenoptionen. Wir sind beeindruckt vom modernen Bootshaus und den selbstgemachten Filz-Dollen-Schonern.

Die erste Fahrt führt dem unteren Seeufer entlang Richtung Stein am Rhein.

Unser WinTech Gig Boot Quattro, ist zwar schon 14 Jährig, aber in Top Zustand leicht, stabil im welligen Wasser und top ausgestattet. Die Wechselkleider im Bug und Heck sind vor Regen und Wellen geschützt.
In Mammern warten wir noch die Personenschifffahrt ab. Ansonsten haben wir den See für uns alleine, denn das Wetter ist grau, aber trocken.
Wir landen zur Mittagspause an einem kleinen Kiesstrand. Mit den Füssen bis zu den Knöcheln im Wasser heben das Boot auf die Schwimmhilfen und spazieren ins Städtchen. Dort stösst Juliane wieder zu uns. Sie macht Landdienst und begleitet uns auf dem Velo.
Das Restaurant Uferlos in Stein am Rhein war modern, lecker und knackig frisch. Ein toller Tipp von Werner.
Auf dem Rückweg, dem oberen Ufer entlang, müssen wir bei starkem Wind und wirren Wellen den See überqueren und die Füsse stehen zum Schluss im Wasser.
Heiss geduscht, mit Pizza im Bauch schlafen wir – manche mehr oder weniger- in unserem 6-er Schlag. Da fühl ich mich wieder jung, wie auf Schulreise.

Das mickrige Frühstück und der fehlende Service bieten keinen Grund zu verweilen- wir sind uns einig, dass die Unterkunft für ein nächstes Mal viel Verbesserungspotential hat. Wobei die Lage direkt am See einiges wettmacht.
Das Wasser scheint ruhiger wie am Vortag, aber es hängen schwarze Wolken und Nebelschwaden in den Hügeln.
Besser wird’s nicht. So starten wir frühmorgens in den Regen, mit dem Ziel, die Insel Reichenau zu um fahren. Und schon ab Mannenbach werden wir belohnt und können aus den nassen Jacken raus. Wir fahren weiter über glattes Wasser, man sieht mitten im See bis auf den Boden. Nur, kaum ist der Wind weg kommen Millionen Mücken.
Damit man um die Insel kommt, gibt es einen kleinen Kanal, keine zwei Ruder breit. Diese müssen wir ins Boot ziehen und kommen mit Schwung durch.
Dank einer kleinen Bootsanlegestelle kommen wir trockenen Fusses auf der Insel an der Badi Sandseele an. Dort erwartet uns ein top organisierter Service und wir sitzen zur Krönung draussen in der Sonne.
Auch auf dem letzten Stück unserer Fahrt gleitet unser Quattro gemächlich über den See zurück nach Steckborn. Wir dürfen sogar die Duschen im Clubhaus nutzen und beenden unsere Wanderfahrt an der Strandbar vor dem Club.

Einen besonderen Dank an Juliane für die Detailplanung, das Fahren und die Begleitung!

Michèle

Bilder der Wanderfahrt