Reportagen
Horror-Tour auf der Elbe
von Jörg Huwyler
Endlich war es wieder so weit: Samstag, den 31. August, trafen sich die Ruderer des Solothurner Ruderclubs mit den Freunden vom Ruderclub Blauweiss in Basel zum Auftakt der traditionellen „Horror Tour“. In der 29. Auflage wurde die Obere Elbe (Deutschland) befahren. An der Tschechischen Grenze sind wir in Bad Schandau gestartet. Nach 24 km Ankunft in Pirna. Weitere Etappen führten über Dresden (33 km), Niederlommatzsch (34 km), Mühlberg (46 km), Dommitzsch (40 km) und Lutherstadt Wittenberg. Gesamtstrecke der 6-tägigen Tour: 205 km. Über die Höhepunkte können wir wie folgt berichten: Vom Wetter verwöhnt konnten wir die rasch fliessende Elbe von ihrer besten Seite kennenlernen, bedenkt man die an vielen Orten hochgezogenen eindrücklich hohen Dämme, die die umliegenden Dörfer vor den immer wiederkehrenden Hochwasser schützen. Nach einer Fahrt durch die Sandsteinformationen der Sächsischen Schweiz erreichten wir die imposante, landwirtschaftlich genutzte Flussebene. Zahlreiche Biergärten luden zum Verweilen ein. Dieser Versuchung sind wir nur selten erlegen, das Aus- und Einwassern war oft feucht-fröhlich. Volle Aufmerksamkeit fordern die Gierseilfähren, deren Halteseile mit Hilfe von Bojen auf der Wasseroberfläche gehalten werden. Für Aufregung sorgte auch starker Seitenwind, der uns in die Nähe der Buhnen (vorstehende Befestigung der Fahrrinne) trieb. Kulinarisch verwöhnt und energiegeladen konnten wir Dresden, Meissen, die Stadt der berühmten Porzellanmanufaktur, und die Wirkungsstädte von Luther besichtigen. Ein grosses Dankeschön unserem weise reisevorrausplanendem OK und den Fahrern des Blau-Weiss Busses. Er wurde für den Transport des Gepäcks und von SoBa und Bebbi-Tirggel eingesetzt wurde. Zu den Bildern: Sächsische Schweiz, Dresden vom Boot aus (damals noch mit Carolabrücke), Gruppenbild mit Dame.