Einmal um den Genfersee…

 

…ausnahmsweise an Land. Und auf je zwei schmalen Rädern. 

Eine Crew von zehn Gümmelern (neun davon Blauweissler:innen aus beiden Abteilungen) hat das Abenteuer Cyclotour Ende Mai erlebt und per Rennvelo den Genfersee umrundet. Ein erlebnisreiches Wochendende mit einigem Vorlauf.

Nach und nach trudelte unsere Crew in Lausanne ein. Ein Probebaden im See, Pasta-Pizzaessen am Vorabend, ein bisschen Adrenalin spüren im Start-Ziel-Gelände bei der Nummernausgabe, letzte Details der Route besprechen und dann früh ins Bett. Denn am Sonntagmorgen klingelten die Wecker um 4:45h früh. In der Küche der B+B-Pension brutzelten wir Rösti mit Spiegeleiern, stärkten uns mit PastaPesto und einer doppelten Portion Birchermüesli. Der Start war auf 6h30 geplant. Mit etwa 8 Grad erwartete uns ein eher kühler Morgen, bedeckter Himmel und spektakuär wolkenverhangene Bergketten im Süden und Osten. Bis jedoch die Kategorien vor uns in 25er-Gruppen durch den Start waren, dauerte es bis 7h. Und bis die Sonne das erste Mal rauskam, war es früher Vormittag. Insgesamt unglaubliche 4’000 Teilnehmende haben die Strecke von 176 km in Angriff genommen. Einige mehr verteilten sich auf Teilstrecken. 

Die besondere – und auch schöne – Herausforderung für ein solches Unterfangen ist neben der sportlichen Challenge auch sozialer Art. Wie schaffen wir es, die unterschiedlichen individuellen Leistungsniveaus für eine so lange Strecke zu justieren? Mit welcher „Strategie“ gelingt es, zu zehnt zusammenzubleiben, sich im Wind abzuwechseln, über Stunden im Sattel konzentriert zu bleiben und im Windschatten keine Auffahrcrashs zu provozieren? Im Vorfeld haben wir das in grösseren und kleineren Gruppen miteinander trainiert bei Ausfahrten rund um Basel, im Elsass, bis zum Bodensee oder Tsüri. In der Summe ein wirklich gelungenes Abenteuer!